Auslandsreisen der Mitarbeiter

Umfassendes Reise-Risikomanagement als Mittel der Wahl

Bedingt durch die starke weltweite Präsenz vieler Mitgliedsfirmen finden sowohl Auslandsreisen als auch mehrjährige Entsendungen immer häufiger statt. Sicherlich suggerieren uns die Medien nicht nur steigende Risiken, sondern die reisenden Mitarbeiter empfinden dies auch. Daher sind Firmen, die Mitarbeiter dienstlich auf Reisen außerhalb Deutschlands oder Europas entsenden, gut beraten, zur Abdeckung damit verbundener Risiken einen umfassenden Versicherungsschutz in Anspruch zu nehmen.

Auslandsreisekrankenversicherung

Gem. § 17 Abs. 1 SGB V sind anfallende Krankheitskosten der Reisenden und deren mitreisenden Familienmitgliedern während Auslandsreisen durch den Arbeitgeber zu ersetzen. Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) bieten für Schadenfälle im Ausland keinen ausreichenden Versicherungsschutz. Daher ist die Auslandsreisekrankenversicherung ein grundlegender Baustein zur Absicherung der Mitarbeiter. Um den Reisenden einen umfassenden Versicherungsschutz zu bieten, sollte die Versicherung auch eine Assistance-Dienstleistung mit einer Service-Hotline beinhalten. Der Dienstleister organisiert unter anderem die medizinisch notwendigen Rücktransporte oder die Unterbringung in einem geeigneten Krankenhaus.

Fürsorgepflicht des Arbeitgebers

Aus rechtlicher Sicht müssen Unternehmen ihre im Ausland eingesetzten Mitarbeiter besonders schützen, und zwar vor, während und nach dem jeweiligen Auslandsaufenthalt. Neben der gesetzlichen Pflicht gibt es jedoch auch ethische und wirtschaftliche Gründe, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dadurch kann sich der Mitarbeiter mit dem Unternehmen besser identifizieren. Fühlt sich aber ein Arbeitnehmer ungenügend unterstützt, ergeben sich eventuell immense Schäden für das Image des Unternehmens, Regressforderungen und vieles mehr.

Kostenmanagement durch Prävention

Neben dem rein reaktiven Management medizinischer Fälle im Rahmen der Auslandsreise-Krankenversicherung können Unternehmen inzwischen viel mehr tun. Ein präventives Reise-Risikomanagement, das auch Sicherheitsrisiken einschließt, kann Kosten sparen, Mitarbeiter binden und gar dem Geschäftsausfall vorbeugen.

Prävention zahlt sich aus

Das präventive Reise-Risikomanagement sorgt dafür, dass die reisenden Mitarbeiter gut informiert sind und zu speziellen lokalen Risiken geschult wurden. Das Unternehmen ist des Weiteren im Notfall 24/7 handlungsfähig. Somit gehen die Reisenden auch mit einem guten Gefühl ins Ausland. Analysen belegen, dass die medizinischen Schadenfälle von reinen Versicherungskunden gegenüber denen von Firmen mit einem präventiven Reise-Risikomanagement schwerwiegender und kostenintensiver sind. Empfehlenswert ist die Integration von sicherheitsbezogenen Fällen in das Management.

 

Beitragsbild: Saklakova / iStock

 

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Marcus Flier
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