Der Umgang mit dem eigenen Risiko

Im Bezug auf die betrieblichen Versicherungen von Unternehmen kennt man das Risiko-Management sowohl aus der Sicht des Versicherungsnehmers als auch aus der des Versicherers (Risikoträger). Beide Seiten eint das Interesse daran, Schadenfälle möglichst zu vermeiden. Der Versicherungsnehmer möchte keine Schäden erleiden und der Versicherer nicht gerne für vermeidbare Schäden zahlen.

Für einige Versicherer ist die eigene Situation zwischenzeitlich als sehr angespannt zu bezeichnen. In verschiedenen Versicherungssparten geben die Versicherer seit vielen Jahren deutlich mehr für Schadenzahlungen aus als sie an Prämien vereinnahmen. Dieses ungleiche Verhältnis zwischen Prämieneinnahmen und Schadenzahlungen konnten die Versicherer früher über die Kapitalmärkte sehr gut kompensieren. Hier können aber seit Jahren keine ausreichenden Erträge mehr erzielt werden. Daher können die Versicherer die schlechten versicherungstechnischen Ergebnisse nicht länger ignorieren. So gehen sie in der jüngeren Vergangenheit dazu über, die Prämien zu erhöhen. Dabei werden nicht nur die schadenbelasteten Verbindungen angepackt, sondern auch die Verträge, die bisher schadenfrei verlaufen sind.

Um Versicherungsverträge bezahlbar zu halten sind die Unternehmen gut beraten, sich mit dem eigenen Risiko objektiv auseinander zu setzen. Hierzu müssen zunächst die eigenen Risiken analysiert werden. Dann ist zu entscheiden welche der Risiken man vermindern beziehungsweise vermeiden kann, welche man selbst tragen möchte und welche man schließlich auf einen Versicherer übertragen möchte.

Ein wichtiger Punkt bei der Arbeit am Risiko selbst (zum Beispiel der Gestaltung von Verpackungen, aber auch bei der Einrichtung von Brandschutzmaßnahmen) ist die fachliche Expertise. Insofern ist – jenseits der Prämiengestaltung – die Wahl des richtigen Versicherers sehr wichtig.

Ein koordiniertes, auf alle Belange des Unternehmens zugeschnittenes Risiko-Management ist kein einfacher Auftrag. Die Unterstützung durch Spezialisten (etwa über Fachleute des Versicherers) ist existenziell. Sie bedarf einer qualifizierten Koordination, idealerweise durch einen Makler, der seinerseits auf den Maschinen- und Anlagenbau spezialisiert ist.

Die konstruktive Auseinandersetzung mit der eigenen Risikosituation lohnt sich. Dadurch lassen sich sowohl Prämien im Rahmen halten als auch Schäden und damit verbundener Aufwand vermeiden.

Denn eines ist klar: Der beste Schaden ist der, der gar nicht erst passiert!

Beitragsbild: Jirapong Manustrong / iStock

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Herr Torsten Wieland
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