Unternehmen setzen sich durch Umsetzen von Industrie 4.0 höheren Cyberrisiken aus. Auch führt Personalabbau in der Wartung und anderen wichtigen operativen Bereichen zu zusätzlichen Risiken. Zweifellos braucht auch ein 4.0-Unternehmen Spezialisten.

Die potentiellen Risiken sind nicht leicht zu berechnen. „Hier haben wir nur wenig Erfahrung mit Schadenszenarien und –daten, mit denen die Versicherer arbeiten können“, erläutert Jürgen Seiring.

Datensicherheit und Datenschutz, das Datenmissbrauchsrisiko, Reputationsrisiken für die Maschinen- und Anlagenbauer oder sogar durch einen vernetzten Lieferanten und vieles mehr müssen berücksichtigt werden. Diese Risiken sind reell, aber immateriell und nur schwer quantifizierbar. Es ist aber bereits jetzt abzusehen, dass sie künftig zu einer noch größeren Bedrohung werden.

Die Risikolandschaft verändert sich. Viele der Cyberschäden können durch ein professionelles, internes Risikomanagement verhindert werden. „Wir stehen erst am Anfang der Diskussion mit den Maschinenbauern und den Versicherern, um Lösungsansätze zu bieten. Bei dem Thema Industrie 4.0 werden die herkömmlichen Versicherungsprodukte nicht mehr ausreichen. Wir müssen lernen, mit den Prozessverbesserungen einher zu gehen und entsprechende Versicherungskonzepte neu zu entwickeln“, so Seiring. Die VSMA hat in einem Workshop erste Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln können und wird weiter berichten.

Kontakt
Jürgen Seiring
VSMA – Ein Unternehmen des VDMA
Telefon +49 69 6603-1653
jseiring@vsma.org
www.vsma.de

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