Jeder Maschinen- und Anlagenbauer kauft seinen Haftpflichtversicherungsschutz nach eigenen Schadenerfahrungen ein. Das Großschadenpotenzial bleibt dabei oft unberücksichtigt. Ein häufig unterschätztes Risiko! Denn eine hohe Wertekonzentration lässt die Großschadensumme überproportional ansteigen, wie viele Feuerschäden in der Vergangenheit gezeigt haben. Ausreichenden Versicherungsschutz für solche Fälle bietet der VDMA-Großschadenexzedent mit einer Deckungssumme von EUR 50 Millionen, pauschal für Personen- und Sachschäden. Durch den Gemeinschaftsvertrag können erhebliche Prämienvorteile erzielt werden.
Die Auftragsbücher in der Fertigungsindustrie sind derzeit noch gut gefüllt. Mit der hohen Auslastung steigt aber auch das Risiko eines möglichen Großschadens. Gerade mittelständische Unternehmen verfügen häufig noch über Versicherungspolicen ohne ausreichende Deckungssummen – und sehen keine Notwendigkeit, dies zu ändern. Meist wird argumentiert, dass die hergestellten Produkte keine derart hohen Schäden verursachen können.
Zunehmende Wertekonzentration erhöht Großschadenrisiko
Viele Unternehmen unterschätzen das mögliche Schadenausmaß. Großschäden wie der Brand der kanadischen Notenbank im Jahr 2016, für den ein Mitgliedsunternehmen als Schadenverursacher in Anspruch genommen wurde, oder der Großbrand bei einem Automobilzulieferer in Allmendingen Anfang Februar dieses Jahres zeigen deutlich, wie verheerend das Ausmaß sein kann. „Nicht die Anzahl der Schäden nimmt zu, sondern die zunehmende Wertekonzentration der technischen Betriebseinrichtungen auf engstem Raum in Gebäuden und Anlagen. Damit steigt das Risiko eines Großschadens erheblich“, prognostiziert Claudia Sedlacek-Dechert, Leiterin Haftpflichtversicherung. Schäden zwischen EUR 10 Millionen und EUR 20 Millionen decken nur den mittleren Schadenbereich ab. Das zeigen die Schadenerfahrungen der VSMA. Je nach Risikosituation sind durchaus Deckungssummen von EUR 50 Millionen und mehr erforderlich. Katastrophen wie die oben beschriebenen unterstreichen dies.
Erhöhung der Deckungssumme mit dem VDMA-Großschadenexzedent
Unternehmen, die die Deckungssumme ihrer eigenen Haftpflichtversicherung erhöhen wollen, mussten bisher eigenständig Versicherungsschutz einkaufen – gegen eine Zusatzprämie. Für Maschinen- und Anlagenbauer gibt es jedoch eine exklusive Lösung, die Kosten spart. Die VSMA konnte mit einem führenden Industrieversicherer-Konsortium den VDMA-Großschadenexzedent entwickeln. Durch den Einkauf einer gemeinsamen Deckungssumme von EUR 50 Millionen, pauschal für Personen- und Sachschäden, können damit erhebliche Prämienvorteile erzielt werden. Die Deckungssumme steht allen mitversicherten Unternehmen und deren Tochtergesellschaften weltweit zur Verfügung.
Der Exzedentenvertrag hat den Vorteil, dass er unabhängig neben dem bereits vorhandenen Haftpflichtvertrag besteht. Der Erstvertrag (sogenannter Grundvertrag) wirkt im Großschadenfall wie ein Selbstbehalt. Dadurch wird das reine „Großschadenrisiko“ für den Exzedentenversicherer und für die Gemeinschaft besser kalkulierbar. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Jahres beträgt EUR 100 Millionen. Diese Deckungssumme steht allen mitversicherten Unternehmen gemeinsam zur Verfügung. Sollte in einem Versicherungsjahr die gesamte Deckungssumme ausgezahlt werden müssen, kann die Deckungssumme wieder aufgefüllt werden.
Vorteile für Maschinen- und Anlagenbauer
Mit dem VDMA-Großschadenexzedent können sich Unternehmen gegen die immer wahrscheinlicher werdenden Großschadenszenarien wirtschaftlich sinnvoller absichern als durch den Einkauf einzelner, separater Deckungssummen. Die Prämie für den Gemeinschaftsexzedenten richtet sich nach dem Jahresumsatz des mitversicherten Unternehmens und ist je nach Risikosituation zu behandeln. VDMA-Mitglieder mit Tochtergesellschaften in den USA vereinbaren in der Regel höhere Deckungssummen als Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Europa. Insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer, die ein Engagement in den USA planen, sollten ihre Haftpflichtstrategie einer grundsätzlichen Neubewertung unterziehen und den VDMA-Großschadenexzedent abschließen.
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Kontakt:
Frau Claudia Sedlacek-Dechert
VSMA GmbH – ein Unternehmen des VDMA
Telefon +49 69 6603-1758
csedlacek@vsma.org