Private Vorsorge: Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen …

Mit der Geburt eines Kindes beginnt eine neue Lebensphase – voller Freude, aber auch mit neuer Verantwortung. Wer seine Familie umfassend schützen möchte, sollte daher auch die finanziellen Folgen unvorhergesehener Ereignisse im Blick haben und sich entsprechend absichern. Drei Bereiche verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit.

Unfallversicherung: Folgen von Freizeitunfällen absichern
Kinder sind ständig in Bewegung – beim Spielen, beim Sport oder beim Toben. Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e. V.“ werden in Deutschland jährlich rund 1,9 Millionen Kinder nach einem Unfall ärztlich behandelt. Zwei Drittel dieser Unfälle ereignen sich in der Freizeit und im Haushalt. Diese Bereiche fallen nicht unter den gesetzlichen Unfallschutz, der nur in Kita, Schule und auf dem direkten Weg dorthin gilt.

Eine private Kinder-Unfallversicherung schließt diese Lücke. Sie leistet im Falle einer dauerhaften Beeinträchtigung durch einen Unfall – etwa in Form einer Kapitalzahlung oder einer Unfallrente. Damit lassen sich Umbauten, Therapien oder Hilfsmittel finanzieren, ohne dass die Familie in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

Pflegezusatzversicherung: Wenn Eltern auf Hilfe angewiesen sind
Pflegebedürftigkeit betrifft nicht nur ältere Menschen. Auch ein Elternteil kann nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit plötzlich Unterstützung benötigen. Die gesetzliche Pflegeversicherung ist jedoch nur eine Teilabsicherung: Laut vdek-Pflegereport liegt der durchschnittliche Eigenanteil für stationäre Pflege im Jahr 2025 bei rund 3.108 Euro im Monat.

Reichen die Rücklagen nicht aus, kann der Staat prüfen, ob die Kinder zum Elternunterhalt herangezogen werden können. Seit dem Angehörigen-Entlastungsgesetz von 2020 gilt: Nur wer ein Jahresbruttoeinkommen von mehr als 100.000 Euro hat, kann zur Zahlung verpflichtet werden (§ 94 Abs. 1a SGB XII). Für Besserverdienende bleibt das Risiko jedoch vollständig bestehen – und auch ohne Unterhaltspflicht können hohe Eigenanteile die Familienfinanzen belasten.

Eine Pflegezusatzversicherung schafft hier Sicherheit. Je nach Tarif übernimmt sie ein monatliches Pflegetagegeld oder Zuschüsse zu Pflegekosten und entlastet so die Angehörigen. Eine Vorsorge, die nicht nur beruhigt, sondern im Ernstfall spürbar hilft.

Vermögensaufbau: Kleine Beträge, große Wirkung
Auch für die Zukunft der Kinder lässt sich planvoll vorsorgen. Ob Ausbildung, Führerschein oder Studium: Wer früh mit dem Sparen beginnt, profitiert vom Zinseszinseffekt. Bereits kleine, regelmäßige Beträge können sich im Laufe der Zeit zu einer soliden Starthilfe summieren. Welche Ansparvariante am besten passt, hängt von den Zielen, der Laufzeit und der Risikoneigung ab. Wichtig ist vor allem, früh zu beginnen, denn je länger das Geld arbeitet, desto größer ist der Effekt.

Fazit: Vorsorge mit Augenmaß
Eltern tragen Verantwortung – auch für die finanzielle Stabilität ihrer Familie. Mit einer Kinder-Unfallversicherung, einer Pflegezusatzversicherung für sich selbst und einem früh gestarteten Sparplan schaffen Sie ein solides Fundament für die Zukunft, das Ihre Lieben vorausschauend und vernünftig absichert.

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Über die VSMA Privat & Gewerbe GmbH
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