Die Kernkompetenz der Versicherungswirtschaft liegt in der Beherrschung von Risiken, um damit unternehmerische Freiräume und Märkte zu eröffnen.

Die VSMA beantwortet Fragen und klärt gleichzeitig, ob die Deckungskapazität für große und neue technologische Risiken von der Versicherungswirtschaft geboten wird.

Die Versicherungsindustrie bietet für traditionelle Risiken verschiedene Möglichkeiten, diese zu transferieren, also zu versichern. Da die Versicherungsindustrie Mechanismen entwickelt hat, die Risiken zu beherrschen, ist dies in der Regel zu bezahlbaren Prämien machbar. Darüber hinaus haben sich die Versicherer auch bei der Beherrschung großer Schadenereignisse, hier seien exemplarisch die Naturkatastrophen im Jahr 2013 genannt, als verlässliche und stabile Partner gezeigt.

Anders jedoch sieht es bei der Abdeckung neuer Risiken aus. Hier tut sich die Versicherungswirtschaft offensichtlich schwer, ebenso attraktive Risiko-Transfermodelle anzubieten. Dies vermutlich auch deshalb, weil die traditionellen Instrumente für die Kalkulationen von Risiken hier nicht greifen. Die VSMA hat in Gesprächen mit den VDMA-Mitgliedsunternehmen feststellen müssen, dass man sich etwas mehr Risikobereitschaft seitens der Versicherer wünscht. Bei den Gesprächen mit ihren Kunden konnte die VSMA eine Tendenz dahingehend feststellen, dass man grundsätzlich mit der Absicherung traditioneller Risiken, wie z.B. der Sach-, Haftpflicht- und Transport-Versicherung zufrieden ist. Allerdings wünschen sich die VDMA-Mitgliedsunternehmen bei Abdeckung neuer Risiken mehr Engagement seitens der Versicherer. Nicht erst nach dem Abhörskandal der NSA ist sich unsere Branche mehrheitlich bewusst, dass Industrie-Spionage zu hohen Folgekosten führt. Das Angebot alternativer Versicherungsmodelle wäre für den Maschinen- und Anlagenbau eine echte Bereicherung. Anders als bei der Nutzungsausfall- oder Produktionsausfalldeckung wäre es wünschenswert, hier nicht Jahre warten zu müssen, bis sich einige Versicherer mit diesem Thema näher auseinandersetzen. Die VSMA bietet für diesen Bereich bereits Lösungen an, sucht aber für das Cyber-Risiko eine weitergehende Deckung. Hier ist die Versicherungswirtschaft nun gefragt. Sie nimmt als Kapitalsammelbecken eine wichtige volkswirtschaftliche Rolle ein. Das Kapital sollte sich jedoch neben der originären Aufgabe der Versicherungsindustrie, der Abdeckung von bekannten Risiken, verstärkt auch der Abdeckung neuer Risiken widmen.

Die VSMA ist als innovatives Unternehmen hier im Gespräch mit den Versicherern und wird die Entwicklungen zu dieser Thematik verstärkt im Focus behalten.

Kontakt:
Jürgen Seiring
VSMA- Ein Unternehmen des VDMA
Telefon +49 69 6603-1653
jseiring@vsma.org
www.vsma.de

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