Aufgrund der Schadenentwicklung werden die Versicherungsprämien zur nächsten Verlängerungsrunde steigen. Erstmals ist auch der KFZ-Rahmenvertrag für VDMA-Mitglieder betroffen.

Der Branchendienst Map-Report berichtet, dass zwischen 2005 und 2010 gerade einmal fünf Gesellschaften mit ihrer KFZ-Sparte Geld verdient haben. Trotz der regelmäßigen Rabattschlachten einiger Anbieter ist im längerfristigen Vergleich bereits ein Anstieg bei den Tarifen zu erkennen.
Laut Nachrichtensender NTV betrug im März 2009 die Durchschnittsprämie 770 Euro, während es im März dieses Jahres bereits 875 Euro waren. Das entspricht einer Preissteigerung von 13,5 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Auch die Anpassungen der sogenannten Typ- und Regionalklassen, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) regelmäßig
festlegt, tragen hierzu bei.

Niedriges Niveau über Jahre
Die Typklassen dienen zur Prämienberechnung der KFZ-Haftpflicht- und Kaskoversicherung und werden für jeden Fahrzeugtyp von einem Treuhänder anhand des jeweiligen Schadenbedarfs ermittelt. Höhere Typklassen bedeuten einen höheren Schadenbedarf und somit auch eine höhere Versicherungsprämie. Auch die Regionalklassen werden bei der Prämienberechnung berücksichtigt. Hier erfolgt eine Zuordnung anhand des
Hauptwohnsitzes des Versicherungsnehmers. Die Zulassungsbezirke werden in Gefahrenklassen unterteilt. Hierbei spielen Anzahl und Schwere von KFZ-Unfällen in bestimmten Regionen eine entscheidende Rolle. So sind die Regionalklassen in Städten, wo erheblich mehr Unfälle passieren, höher. Unabhängig von dieser Entwicklung ist es der VSMA GmbH bisher gelungen, die Stückprämien des VDMA-Rahmenvertrages über Jahre auf niedrigem Niveau zu halten. Lediglich bei KFZ-Flotten mit auffälligem Schadenverlauf
waren individuelle Anpassungen erforderlich. Neben äußerst günstigen Prämien profitierten die VDMA-Mitgliedsfirmen von einem weitreichend verbesserten Versicherungsschutz und einem unkomplizierten Handling.

Erstmalige Erhöhung
Zum 1. Januar 2012 ist nun erstmals eine Erhöhung der Stückprämie auch bei gut verlaufenden Flotten erforderlich. Um zeitlich nicht unter Druck zu geraten, hat die VSMA bereits jetzt Verhandlungen mit dem Risikoträger geführt und konnte erreichen, dass sich die erforderliche generelle Erhöhung auf lediglich 2,5 Prozent beläuft. An den Deckungserweiterungen und den Vorteilen im Handling ändert sich nichts, sodass der Rahmenvertrag für die Mitglieder attraktiv bleibt.

Kontakt:
Mark Werner
VSMA- Ein Unternehmen des VDMA
Telefon: 069/ 6603- 1527
mwerner@vsma.org

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